21.05.2021
08:00 Uhr | Ausstellungsbeginn
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08:45 Uhr | Einleitende Worte durch den/die ModeratorIn zum 2. Kongresstag |
09:00 Uhr | Tristan Horx "Anleitung zum Zukunftsoptimismus" |
09:50 Uhr | Karl-Peter Rothenwänder, MAS MSc & Mag. Peter Rothensteiner-Schwab "Führung - ein Paradigmenwechsel?" |
10:40 Uhr | Dr. Georg Wögerbauer "Weil unsere Medizin so gut ist, sind wir so krank. Über den Paradigmenwechsel in der Gesundheitsversorgung." |
11:30 Uhr | Pause |
12:10 Uhr | Dr. Georg Fraberger "Der Seele einen Sinn geben - wie werde ich ICH: Zwischen Körper, Verstand und Herz." |
13:00 Uhr | Felix Gottwald, MSc "Mutig. Mächtig. Motiviert. - Inneres Momentum fürs Dranbleiben" |
13:50 Uhr | Resümee & Ausblick |
14:00 Uhr | Ende |
Karl-Peter Rothenwänder, MAS MSc & Mag. Peter Rothensteiner-Schwab: "Führung - ein Paradigmenwechsel?"
Die Treiber der Veränderung sind auch in der Pflege spürbar. Hightech Geräte, Informationstechnologie, das Internet und künstliche Intelligenz verändern die Arbeitswelt grundlegend. Apps, soziale Netzwerke beeinflussen nachhaltig unsere Bedürfnisse und unseren Alltag. Kunden / Patienten stellen immer höhere Anforderungen an Organisation und Service. Sie sind 24 Stunden, 365 Tage bestens vernetzt und informiert. Spürbar ist, dass bisher bewährte Organisationskonzepte mit dieser Dynamik nicht mehr Schritt halten können. Sie passen einfach nicht mehr richtig! Diagnosen dazu sind vielschichtig und keineswegs eindeutig. Ein „Mehr vom Selben“ (also mehr Kontrolle, mehr Dokumentation, mehr Prozesse, mehr Arbeitsteiligkeit), führt trotz hoher Anstrengungen oft nicht zu den gewünschten Ergebnissen. Die Ressourcen, die für die Kernaufgaben der Organisation zur Verfügung stehen, werden immer knapper. Veränderungen brauchen neue Denk- und Handlungsmuster. Genau das ist die Aufgabe von Führung.
Eine von vielen Managementdefinitionen: Das systematische Anstreben erwünschter Zustände durch den konzertierten Einsatz menschlicher Fähigkeiten (Rother, M.: Die Kata des Weltmarktführers, S.35, Frankfurt/Main, erw. Auflage 2013). Neue Zielzustände für Organisationen zu entwickeln und sie dann mit passenden Werkzeugen und guter Führung umzusetzen, sind die Herausforderungen. Das größte Hindernis auf dem Weg zur Veränderung sind unsere bestehenden Denkmuster. Sie sind oft durch Kostenfokussierung geprägt und sollten „breiter“ gedacht werden. Nur wer die richtigen Fragen stellt, wird auch die richtigen Antworten bekommen.
Dr. Georg Wögerbauer: "Weil unsere Medizin so gut ist, sind wir so krank. Über den Paradigmenwechsel in der Gesundheitsversorgung."
Tatsächlich haben wir eines der besten Medizinsysteme der Welt, nicht nur, was die fachliche Leistung anlangt, sondern auch in der sozialen Versorgung und Abdeckung. Gleichzeitig sind wir immer mehr mit Erkrankungen konfrontiert, die schulmedizinisch immer schwerer zu behandeln sind. Der Vortrag zeigt die Leistungsfähigkeit unseres Gesundheitssystems auf, ebenso werden Erkrankungsbilder beschrieben, mit denen wir heute sehr gefordert sind. So gut die moderne Medizin symptomorientiert arbeiten kann, so sehr brauchen wir eine ursachen- und ressourcenorientierte Medizin, die dabei ansetzt, dass Menschen erst gar nicht krank werden.
Unter diesem Aspekt der menschenorientierten Medizin wird Herr Dr. Wögerbauer über die wichtigsten Ressourcen sprechen, die uns Menschen zur Verfügung stehen: Körper, Beziehungen, Spiritualität. In seinem Ansatz geht es nicht um ein "entweder - oder" sondern ein "sowohl - als auch": Es ist gut, dass wir eine evidenced-basierte Schulmedizin haben - diese sollte jedoch ergänzt werden von einer Medizin, die den Menschen im Mittelpunkt sieht, in seiner biopsychosozialen Einzigartigkeit und in seiner Bestimmtheit, Beziehung zu leben und in Einklang mit der Natur zu sein, die er voll Achtsamkeit belebt und gestaltet.
Dr. Georg Fraberger: "Der Seele einen Sinn geben - wie werde ich ICH: Zwischen Körper, Verstand und Herz."
Ich habe einen Körper den kaum jemand mit mir tauschen möchte, führe aber ein Leben von dem viele Menschen träumen. Mit diesem Hintergrund werden die großen Probleme des Lebens betrachtet: Wofür lohnt es sich wirklich in der Früh aufzustehen und zu arbeiten? Für die Liebe, Geld, Macht, Auto, Haus, Uhr? Alles wird eingeteilt und geplant: Arbeitszeit-Freizeit, Zierkraut-Unkraut, Kollegin-Ehefrau. All die Einteilungen helfen bei dem Streben nach Glück, da man hierdurch glaubt zu wissen was zu tun ist. Automatisch wird das Glück damit verbunden ein Ziel erreichen zu müssen.
Doch das Glück muss frei bleiben, frei von Pflicht und Angst und frei von Logik. Das Glück folgt einem Sinn und ist nicht immer lustig. Im Gegenteil etwas Sinnvolles zu tun erscheint trotz aller Anstrengungen und Schmerzen wertvoll. Wer versucht die Zeit logisch zu nutzen kann leicht vergessen, dass jeder nur eine Lebenszeit hat, und dass viel verdienen mit viel Stress und so mit einem hohen Preis verbunden sein kann. Es gibt nur eine Natur auch wenn das sogenannte Unkraut weniger wert ist als eine Rose. Und die Liebe darf in jeder Beziehung eine Rolle spielen nicht nur bei der Ehefrau. Auch in Beziehungen teilen wir den Grad der Freundlichkeit gut ein. Sinnvoll erachten wir das Erkennen, sei es in Wissenschaft, Technik und Kunst. Um seinen Alltag sinnvoll zu gestalten ist es wichtig zu beachten, dass jeder menschliche Aspekt erkannt werden möchte. Es ist nicht nur die menschliche Pflicht, die Verantwortung und der Stress der arbeiten geht, sondern es sind auch die Sorgen, Wünsche und Sehnsüchte die jeden Tag beachtet werden müssen. Wie das gelingen kann wird erörtert.
Felix Gottwald: "Mutig, Mächtig, Motiviert. - Inneres Momentum fürs Dranbleiben"
Felix Gottwald begeisterte mit seinem Charisma schon ein Millionenpublikum, bevor er zu den gefragtesten Vortragenden, Trainern und Coaches des Landes gehörte. Als Weltklasse-Athlet in der Nordischen Kombination stand er für Erfolg und Integrität im Sport, für heroische Rennen und historische Siege: Seine 18 Medaillen bei Großereignissen sind Sportgeschichte. Mit drei olympischen Gold-, einer Silber- und drei Bronzemedaillen ist Felix Gottwald bis heute der erfolgreichste Olympia-Athlet Österreichs aller Zeiten.
Felix Gottwald teilt heute seine Erfahrungen und seine Methoden aus seiner außergewöhnlichen Karriere mit anderen. Er sieht den Spitzensport heute als die Vorbereitung für das was jetzt zu tun ist. Er lädt Menschen ein. Er bestärkt sie. Und: Er inspiriert im besten Fall heute auch sie!
Tristan Horx: "Anleitung zum Zukunftsoptimismus"
Unter dem Motto „Anleitung zum Zukunftsoptimismus“ werden die Themenfelder Generations-mythos, Megatrends, Multibiographien sowie unterschiedlichste Lebensmodelle aufgegriffen und ein spannender Zukunftsweg skizziert. Herr Horx wird sich dabei im Besonderen auf den Gesundheits- und Pflegebereich beziehen und mögliche Entwicklungen auf diesem Gebiet, weg von der Idee einer hierarchischen hin zu einer vernetzten Struktur anhand konkreter Best Practice Beispiele aufzeigen.